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Sachsen-Meiningen - J 149 - 1901 D - Georg II. (1866-1914) - zum 75. Geburtstag des Herzogs - 2 Mark - ss-vz

Sachsen-Meiningen - J 149 - 1901 D - Georg II. (1866-1914) - zum 75. Geburtstag des Herzogs - 2 Mark - ss-vz
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Produktdetails

Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, der Theaterherzog, wurde 1826 in Meiningen geboren. Er war Sohn von Herzog Bernhard II. von Sachsen-Meiningen und Prinzessin Marie Friederike von Hessen-Kassel. 1842 bekam er das Leutnantabzeichen des Schützenbatallions, außerdem studierte er ab 1844 in Bonn und Leipzig Kunstgeschichte, Geschichte und Recht. Später erhielt er eine Ausbildung in Malerei. 1849 nahm er als Stabsoffizier des sachsen-meinischen Schützenbattalions am Schleswig-Holstein-Krieg teil. 
1850 heiratete er seine große Liebe, Prinzessin Charlotte von Preussen. Sie bekamen 3 Kinder. 1855 starb sie zusammen mit dem 4. Kind bei der Geburt. 1858 heiratete Herzog Georg II. Prinzessin Feodora zu Hohenlohe-Langenburg. Sie bekamen weitere 3 Kinder. Feodora starb 1872 und Georg II. heiratete zum 3. Mal. Ellen Franz war Schauspielerin und wurde vor der Hochzeit zur Helene Freifrau von Heldburg ernannt. Diese nicht standesgemäße Hochzeit war in Adelskreisen nicht gerne gesehen.
Auf Druck Otto von Bismarck dankte Georgs Vater zu Gunsten seines Sohnes 1866 ab. Dieser nahm zusammen mit seinem ältesten Sohn an dem Deutsch-Französischen-Krieg, sowie der Kaiserproklamation 1871 teil. Das zuvor gute Verhältnis zwischen Georg und Kaiser Wilhelm II. zerbrückelte bald. Zwischen den beiden kam es zum Bruch, da die politischen Grundsätze sich sehr unterschieden. Georg II. war sozialistisch und parlamentarisch eingestellt und der Kaiser eher konservativ und chauvinistisch. Georg II. setzte sich für die Gleichberechtigung der Frauen in pädagogisch und akademischen Berufen ein und reformierte das Schulsystem. Er förderte auch die Ausbildung der Krankenschwestern.
Georg II. war ein großer Bewunderer des Theaters. Er führte Regie, entwarf Kostüme und reformierte das Regietheater. Zusammen mit seiner 3. Frau führte er die "Meininger" zu Weltruhm. Auch die Meininger Hofkapelle gelangte durch ihn zu internationalem Ansehen. Er unterstützte Maler, Bildhauer, Schauspieler, Musiker und Wissenschaftler.  Durch seine menschliche Lebenseinstellung war er im Volke angesehen.
1914, bei einem Kuraufenthalt in Bad Wildungen, starb Georg II. im Alter von 88 Jahren. Er wurde auf dem Parkfriedhof Meiningen beigesetzt. Nachfolger wurde sein ältester Sohn Bernhard III.

 

Art-Nr.:250-66450
Land:Sachsen
Gebiet:Meiningen
Regent:Georg II.
Regierungszeit:1866 - 1914
Nennwert:2 Mark
Prägejahr:1901 D
Material:Silber
Katalog-Nr.:J 149
Erhaltung:ss-vz min. RF
Gewicht (g):11,11
Feingehalt:900
Durchmesser:28 mm
Zusatzinfo:zum 75. Geburtstag des Herzogs

 

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