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Großherzogtum Berg - 1806 Sr - Joachim Murat (1806-1808) - 3 Stüber - ss+

Großherzogtum Berg - 1806 Sr - Joachim Murat (1806-1808) - 3 Stüber - ss+
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Produktdetails

Joachim Murat wurde 1767 in Labastide-Murat geboren. Er war Sohn eines Gastwirts und absolvierte das College von Cahors. Er bekleidete ein höheres Amt in der katholischen Kirche, ihm wurde aber wegen seines Lebensstils der Priestertitel aberkannt.
1787 trat er der Kavallerie bei und wurde wegen Gehorsamsverweigerung in die Schutzgarde von König Ludwig XVI. versetzt. 1792 wurde er Offizier und später Leutnant des 13. Regiments zu Pferd. 1796 begleitete er Napoleon Bonarparte auf dem Italienfeldzug. Er war stets an der Seite Napoleons und stieg unter ihm im Rang. 1800 heiratete Joachim Murat Napoleons Schwester Caroline Bonaparte. Sie bekamen 4 Kinder. Joachim Murat stieg zum Gouverneur von Paris und schließlich zum Großadmiral und zum kaiserlichen Prinzen auf. Er war Träger des Schwarzen Adlerordens. Nach einigen Kriegen kaufte er 1805 den Elyseepalast in Paris. 3 Jahre später verkaufte er ihn an Kaiser Napoleon I.
1806 ernannte Napoleon ihn zum Großherzog von Berg und Kleve. Joachim Murat hielt sich nur selten in seinem Reich auf. Auch die politische Führung überließ er anderen. Er selbst kämpfte weiterhin an Napoleons Seite. 1808 kämpfte er in Spanien und sorgte für einen blutigen Aufstand in Madrid. Damit hoffte er neuer spanischer König zu werden. Doch Napoleon setzte seinen Bruder Joseph Bonaparte ein. Als Entschädigung wurde Joachim Murat 1808 König von Neapel und beider Sizilien. Jedoch beschränkte sich sein Reich auf das Festland, da die Insel in der Hand von Ferdinand I. war.
Sein Nachfolger im Großherzogtum Berg wurde 1809 unter Napoleons Vormundschaft sein Neffe Napoleon Louis Bonaparte, Kronprinz des Königreichs Hollands.
1812 kämpfte er im Russlandfeldzug als Befehlshaber der gesamten Kavallerie an Napoleons Seite. Nach dem Scheitern und Austritts Napoleons aus der Armee, 1812, übernahm Joachim Murat das Sagen. 1813 übergab er den Oberbefehl an Eugene de Beauharnais und kehrte nach Neapel zurück. Er kämpfte noch in Dresden und bei der Völkerschlacht bei Leipzig.  Nach dieser Niederlage verließ Murat die Armee. 1814 schloss er mit Österreich einen Vertrag und unterstützte diese mit 30.000 Soldaten. Dafür garantierten Österreich und England seine Herrschaft. Er führte Krieg mit Eugene de Beauharnais, was unmittelbar zur Niederlage Napoleons führte. Napleon wurde nach Elba ins Exil geschickt.
Murat wurde aber nicht wie erhofft als König von Italien akzeptiert. Er trat mit Napoleon auf Elba in Kontakt. Nach Napoleons Rückkehr nach Frankreich, ließ Murat 1815 den Kirchenstaat besetzen und griff die österreichischen Truppen an. Nach seiner Niederlage ging er zunächst nach Frankreich, dann nach Korsika. Mit 6 Schiffe fuhr er gegen Neapel. Sein Versuch ging schief. Er wurde gefangen genommen und 1815 durch Anordnung Ferdinand I.  erschossen. Die Leiche ist verschollen, wird aber in der Gruft der Chiesa die San Giorgio in Pizzo vermutet. Ihm und seiner Gemahlin wurde in Paris ein Scheingrab gebaut. Nachfolger wurde Ferdinand IV..

 

Art-Nr.:250-73764
Land:Berg
Gebiet:Großherzogtum
Regent:Joachim Murat (1806-1808)
Regierungszeit:1806 - 1808
Nennwert:3 Stüber
Prägejahr:1806 Sr
Material:Billon
Erhaltung:ss+
Gewicht (g):2,2
Durchmesser:20,5 mm

 

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Numismatische Ausdrücke / Zeichenerklärung