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Braunschweig-Lüneburg-Calenberg - 1650 HS - Georg II. Wilhelm (1648-1665) - Wilder Mann - Taler - ss-vz

Braunschweig-Lüneburg-Calenberg - 1650 HS - Georg II. Wilhelm (1648-1665) - Wilder Mann - Taler - ss-vz
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Wilder Mann mit Tannenbaum in der rechten Hand

Georg II. WIlhelm wurde 1624 im Schloss Herzberg geboren. Er war der 2. Sohn von Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg-Calenberg und Anna Eleonore von Hessen-Darmstadt. Nach dem Tode des Vaters, 1641, übernahm Georg Wilhelms älterer Bruder Chrstian Ludwig die Regierung. 1648 starb dessen Onkel Friedrich, Fürst von Lüneburg und Christian Ludwig übernahm dessen Reich. Im gleichen Jahr übergab er Georg Wilhelm das Fürstentum Calenberg. 1656 sollte er Prinzessin Sophie von der Pfalz heiraten. Doch zog sich Georg Wilhelm eine Geschlechtskrankheit zu und verzichtete somit auf eine Heirat. Stattdessen sollte sein jüngerer Bruder die Prinzessin heiraten und im Gegenzug würde Georg Wilhelm ein Eheverzichtsversprechen aussprechen, damit das Fürstentum Calenberg später in Ernst Augusts Hände fiel.
1665 starb Christian Ludwig und sein Erbe auf das Gebiet Lüneburg ging auf Georg Wilhelm über. Dieser wiederum reichte Calenberg, sowie Göttingen und Grubenhagen an seinen jüngeren Bruder Johann Friedrich weiter. Sein jüngster Bruder Ernst August, der seit 1662 Fürstbischof von Osnabrück war, bekam als Ausgleich die Grafschaft Diepholz. Staatsrechtlich liefen alle Fürstentümer unter dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Alle Brüder führten deshalb den Titiel Herzog zu Braunschweig und Lüneburg. Ernst August übernahm 1662, nach dem Tode Johann Friedrichs dessen Gebiet Calenberg, das 1692 zum Kurfürstentum erhoben wurde.
Er nahm an einigen Kriegen teil und stellte sich mit seinem Bruder Ernst August im Französisch-Niederländischen Krieg auf die Seite der Holländer, während Johann Friedrich die Franzosen unterstützte.
Georg Wilhelm liebte seine Mätresse Eleonore d'Olbreuse aus altem, niederem französischem Adel. 1674 heirateten sie, gegen das Eheverzichtsversprechen. Ernst August hatte damit zunächst keine Probleme, da durch die Hierarchie kein Anspruch auf den Nachlass bestünde. Eleonore drängte ihen Mann hingegen sie als ebenbürtig anzuerkennen, da sie schon jetzt als Herzogin behandelt wurde.
1674 ernannte sie Kaiser Leopold I. zu Gräfin von Harburg und Wilhelmsburg. 1676 heirateten Eleonore und Georg Wilhelm offiziell, wodurch Eleonore und Tochter Sophie Dorothea offiziell zu Herzoginnen aufstiegen. 1682 wurde Sophie Dorothea mit ihrem Vetter Georg Ludwig verheitatet. Er war der Sohn von Ernst August. Aufgrund dessen wurden die Fürstentümer Calenberg und Lüneburg nach Georg Wilhelms Tod im Kurfürstentum Hannover vereinigt. Die Ehe scheiterte und Sophie Dorothea wollte die Scheidung. Danach wurde sie lebenslang auf Schloss Ahlden interniert, während Georg Ludwig als britischer König nach London zog. Sie ging als "Prinzessin von Ahlden" in die Geschichte ein.
Auf Wunsch seine Frau erließ Georg Wilhelm ein Edikt, dass die Glaubensflüchtlinge aus Frankreich im Fürstentum Lüneburg aufgenommen wernden sollten. Der Celler Hof wurde zu einer hugenottischen Kolonie, deren Angehörige schnell in Führungspositionen bei Hofe aufstiegen.
Georg Wilhelm starb 1705 ein seinem Jagdschloss Wienhausen bei Celle und wurde in der Fürstengruft der Stadtkirche St. Marien in Celle beigesetzt.

 

Art-Nr.:250.78704
Land:Braunschweig - Lüneburg - Calenberg
Regent:Georg II. Wilhelm (1648-1665)
Regierungszeit:1648 - 1665
Nennwert:Taler
Prägejahr:1650 HS
Material:Silber
Katalog-Nr.:KM 52.2 - Dav. 6527 - Welter 1581
Erhaltung:ss-vz
Gewicht (g):28,97

 

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