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Bayern - 1641 - Kurfürst Maximilian I. (1623-1651) - Reichstaler - gutes vz

Bayern - 1641 - Kurfürst Maximilian I. (1623-1651) - Reichstaler - gutes vz
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Produktdetails

Breiter Reichstaler.
Vs.: Qudriertes Schild von Bayern mit zentralem Kurschild, gehalten von zwei Löwen, darüber Kurhut.
Text: MAXIMIL.COM PAL.VT.BAV. DVX.S.R.I.AR-CHIDAP.ET.ELECT.
Rs.: Madonna mit Flammengloriole in schön bestickten Gewand, Christuskind
auf dem rechten Armm und Zepter in der linken Hand.
Text: CLYPEVS OMINBVS IN TE SPERANTIBVS.
Sehr selten mit der Variante ungeteilte Jahreszahl.


Maximilian I., der Große Kurfürst, wurde 1573 in München geboren. Er war der älteste Sohn von Herzog Wilhelm V. von Bayern und Renata von Lothringen. Er stammte aus dem Hause Wittelsbach. Nach seinem Jurastudium, 1591, in Ingolstadt wurde Maximilian I. von seinem Vater in die Regierungsgeschäfte mit eingebunden, die er 1598 übernahm. Die klammen Kassen reformierte er, indem er höhere Steuern und Zölle erhob, das Weißbiermonopol einführte, den Salzhandel sanierte und seine Amtsleute besser kontrollierte. Ab 1612 regierte Maximilian I. ohne seine Landesstände. Er war ein "Workaholic" und machte Bayern zu einem der bestverwalteten Gebiete des Reiches. Als überzeugter Katholik sah er es als seine Pflicht an, seine Untertanen zum Katholizismus anzuhalten. Er förderte den Marienkult, Reformorden und Wallfahrten. Ebenso hatte er Spaß an der Kunst. Er ließ u.a. die Münchner Residenz bauen, förderte den Kunsthandel und hatte selbst eine umfangreiche Kunstsammlung.
1595 heiratete er Prinzessin Elisabeth von Lothringen. Die Ehe blieb kinderlos. In zweiter Ehe vermählte er sich 1635 mit seiner Cousine Maria Anna von Österreich. Sie bekamen 2 Kinder.
Sein Cousin, Kaiser Ferdinand II., brauchte für seinen böhmischen Aufstand Hilfe von Maximilian. Ihm wurde freie Hand bei der Aufstellung des Heeres und Ersatz aller Krieskosten versprochen. Im Münchner Vertrag, 1621, vereinbart, wurde ihm die Kurwürde übertragen. Ebenfalls bekam Maximilian I. für seine Kriegskosten die rechtsrheinische Pfalz und die Obere Pfalz. 1630 setzte er auf dem Kurfürstentag in Regensburg durch, dass Wallenstein abgesetzt und die Armee verkleinert wurde. Doch die Besetzung Münchens durch die Schweden konnte er nicht verhindern. Da die Schweden immer stärker wurden, schloss Maximilian I. einen Separatfieden mit ihnen und Frankreich. Dadurch konnte er seine Kurwürde und die Oberpfalz behalten.
Maximilian starb 1651 auf einer Wallfahrt in Ingolstadt. Seine Eingeweide wurden im Liebfrauenmünster, das Herz in der Gnadenkapelle in Altötting und er Leib in St. Michael in München bestattet.
Nachfolger wurde sein Sohn Ferdinand Maria, genannt der Friedliebende.

 

Art-Nr.:250-78174
Land:Bayern
Regent:Kurfürst Maximilian I. (1623-1651)
Regierungszeit:1623 - 1651
Nennwert:Reichstaler - Taler
Prägejahr:1641
Material:Silber
Katalog-Nr.:Dav. 6081 - Hahn 112b - Witt 908 var
Erhaltung:gutes vz
Gewicht (g):28,7
Durchmesser:45,1 mm
Zusatzinfo:breiter Reichstaler

 

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