Unsere Kategorien

Ferdinand I. - König (1531) - Kaiser (1558-1564)

Ferdinand I. wurde 1503 in Spanien geboren. Er war Sohn von Philipp I. und Johanna von Kastilien. Er wurde am Hofe seines Großvaters Fernado von Aragon erzogen. 1517 kam sein älterer Bruder Karl V. mit seinem niederländischen Hof nach Spanien, um dort König zu werden. 1521 überließ Karl V. ihm als Stadthalter / Erzherzog des Kaisers Österreich, Steiermark, Kärten und Krain, Tirol, Vorderösterreich und das habsburgische Württemberg. Im gleichen Jahr heiratete er Anna von Böhmen und Ungarn. Sie bekamen 15 Kinder.  Als Ferdinands Schwager, König Ludwig II. von Böhmen und Ungarn 1526 im Krieg gegen die Türken fiel, wurde Ferdinand König von Böhmen, Ungarn und Kroatien. 1529 wurde er Graf von Tirol. 1531 wurde Ferdinand zum Stellvertreter und Nachfolger seines Bruders in Aachen gewählt. 1556 legte Karl V. die Kaiserkrone ab und Ferdinand wurde 1558 sein Nachfolger.
Von 1524-1559 entstanden drei Reichsmünzordnungen. Ferdinand sicherte sich das "Privileg des Quentchens", was bedeutete, dass er von der vorgesehenen Gestaltung der Münze abweichen und etwas schwächere Prägungen entstehen durften.
In Böhmen übernahm er die Bergwerke und Münzsysteme in Joachimstal. Dort entstand der berühmte Joachimstaler. Er versuchte die unterschiedlichen Münzsysteme seiner Länder zu vereinheitlichen. In Österreich entstanden Prägeanstalten in Hall, Klagenfurt, Linz, Graz und Wien. In Böhmen: in Joachimstal, Kuttenberg und Prag. in Ungarn wurde Kremnitz ausgesucht, in Schlesien Breslau und im Elsaß Thann. Die Walzenprägung wurde unter seiner Regierung eingesetzt.
Ferdinand starb 1564 in Wien und wurde im Veitsdom auf der Prager Burg neben seiner Frau begragben.