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Österreich - Haus Habsburg - 1848 - Ferdinand I. (1835-1848) - Madonnendukat - Dukat - vz

Österreich - Haus Habsburg - 1848 - Ferdinand I. (1835-1848) - Madonnendukat - Dukat - vz
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Produktdetails

Ferdinand I. (der Gütige) wurde 1793 in Wien geboren. Er war der älteste Sohn von Kaiser Franz II. und Prinzessin Maria Theresia von Sizilien. Ab 1804 war er Kronprinz von Österreich. Sein Leben wurde nur mühsam von Ärzten und Pflegepersonal gehalten. Er litt unter Epilepsie, Rachitis und einem Wasserkopf. Die Krankheiten sind vermutlich auf Inzucht der Eltern zurückzuführen. Er entwickelte sich nicht altersgemäß und war von schwächlicher Konstitution.
Er interessierte sich für Heraldik, Technologie und Landwirtschaft. Nach meheren Erziehern und Lehreren lernte er im Alter von 15 Jahren lesen, schreiben, reiten und fechten. Man erkannte seine Zeichentalente und gestatte ihm zu gärtnern.
Erst 1829, im Alter von 36 Jahren, nahm er an Sitzungen des Staatsrates teil. Auf Wunsch seines Vaters, Franz I., wurde Ferdinand 1830 zum König von Ungarn und Preßburg gekrönt. Der Staatskanzler Metternich übernahm weitgehend die politischen Entscheidungen. 1831 wurde Ferdinand mit seiner Cousine 3. Grades, Maria Anna, Prinzessin von Savoyen verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos.  
Ein Attentat 1832 überlebte er nur leicht verletzt. Nach dem Tod seines Vaters 1835 übernahm er den Thron. 1836 wurde Ferdinand mit der Wenzelskrone in Prag gekrönt. Alle bisherigen Geldgeschenke der Reichsstände spendete er nützlichen Zwecken seines Reiches. 1838 wurde er zum König mit der Eisernen Lombardenkrone von Lombardei-Venetien gekrönt. Am Tage seiner Krönung erließ er eine allgemeine Amnestie für alle politischen Vergehen seiner Untertanen. 
Da seine Regierungsschwäche ein Problem darstellte, hatte sein Vater vorgesorgt. 1835 wurde eine Kabinettsregierung getroffen. Diese bestand aus seinem Bruder, Erzherzog Franz Karl, Staatskanzler Metternich und dem Staatsminister Franz Anton Graf von Kolowrat-Liebsteinsky.
Die Märzrevolution 1848 veranlasste Metternich das Land zu verlassen. Daraufhin ernannt Ferdinand Kolowrat zum ersten Ministerpräsdenten Österreichs. Der Kaiser verließ vorsichtshalber im Mai 1848 die Wiener Hofburg und begab sich bis Mitte August nach Innsbruck und dann nach Olmütz. Das Regieren war inzwischen ein Reagieren auf das Volk geworden. Die Familienmitglieder legten Ferdinand nahe, die Regierung abzugeben. Sein Bruder Franz Karl, dem rechtmäßig der Thron zugestanden hätte, wurde als Nachfolger abgelehnt. Nachfolger wurde Franz Karls Sohn und Neffe Ferdinands, Franz Joseph. Nach der Abdankung 1848 führte Ferdinand den Kaisertitel bis zu seinem Tode weiter. Er zog auf die Burg Hradschin in Prag und übernahm selbst die Verwaltung der ererbten böhmischen Güter, deren Erträge er stetig steigerte.
1875 starb Ferdinand in Prag. Seine Gemalin Anna starb 1884. Beide wurden in der Kapuzinergruft in Wien bestattet. Sein Herz wurde in der Loretokapelle der Wiener Augustinerkirche begraben und seine Eingeweihde in der Herzogsgruft des Wiener Stephansdoms beigesetzt. Danach wurde eine getrennt Bestattung nicht mehr praktiziert.

 

Art-Nr.:261-7749
Land:Österreich
Gebiet:Haus Habsburg - RDR
Regent:Ferdinand I. (1835-1848)
Regierungszeit:1835 - 1848
Nennwert:Dukat - Madonnendukat
Prägejahr:1848
Material:Gold
Katalog-Nr.:Fb 222 - Schlumb. 26
Erhaltung:vz
Gewicht (g):3,49
Feingehalt:986
Durchmesser:20 mm
Zusatzinfo:Prägestätte Kremnitz

 

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Numismatische Ausdrücke / Zeichenerklärung