Sachsen - 1661 CR - Johann Georg II. (1656-1680) - Reichstaler - ss RF

Produktdetails

Vs.: Büste im Kurornat mit geschultertem Schwert und Kurhut.
Rs.: Achtfach behelmtes Wappen.
Schöne dunkle Tönung.
Leichte Randfehler (Rf.)

Johann Georg II. (der Preiswürdige) wurde 1613 in Dresden geboren. Er war Sohn von Johann Georg I. von Sachsen und Magdalena Sibylle von Preussen. 1638 heiratete er Magdalena Sibylle von Brandenburg-Bayreuth. Sie bekamen 3 Kinder.
Ab 1656 war er Kurfürst von Sachsen und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Während seiner Regierungszeit brachte er Sachsen wieder zu Ruhm. Manufakturen, das Uhrengewerbe und der Silberabbau trugen zu stetig wachsendem Reichtum des Landes bei. Unter seiner Mitwirkung wurde Erzherzog Leopold zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt.
Der Kurfürst war kulturell, musikalisch und künstlerisch sehr interessiert. Er ließ barocke Verschönerungen an Gebäuden und Schlössern anbringen und ganz neue Häuser bauen. Zu seiner Zeit wurde das Opern- und Komödienhaus, das Ballhaus und das Reithaus gebaut. Auch die Gärten wurden im italienischen Stil angelegt.
Im Schloss wurden große Feste gefeiert, die weit über Sachsen hinaus bekannt waren. Das führte dazu, dass riesige Mengen Geld zum Fenster hinaus geworfen wurden. 1660 drohte der Staatsbankrott. Johann Georg II. wurde vom französischen König Ludwig XIV. abhängig, da dieser ihn subventionierte. Nach seinem Tode 1680 wurden Staatsschulden in Höhe von 4 Mio. Talern aufgehäuft.

 

Art-Nr.:	250-69544
Land:	Sachsen
Regent:	Johann Georg II. (1656-1680)
Regierungszeit:	1656 - 1680
Nennwert:	Reichstaler - Taler
Prägejahr:	1661 CR
Material:	Silber
Katalog-Nr.:	Dav 7617 - Schnee 909
Erhaltung:	ss - RF
Gewicht (g):	28,92
Durchmesser:	45 mm

 

Erläuterungen / Info:
Numismatische Ausdrücke / Zeichenerklärung