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Nürnberg, Stadt - 1766 SR - Titel Kaiser Franz Joseph II. - 10 Kreuzer - vz

Nürnberg, Stadt - 1766 SR - Titel Kaiser Franz Joseph II. - 10 Kreuzer - vz
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Produktdetails

Vs.: Wappen unter Mauerkrone mit Lorbeer und Palmzweig umrankt.
In der Konsole Wertangabe, darunter Datum.Rechts und links im Feld Signatur S und R. /Wadain Scholz und Münzmeister Riedner.
Rs.: Doppeladler unter Erzherzogshut mit Wappenschild auf der Brust und den Reichsinsgnien Schwert und Reichsapfel in den Fängen.
Seltene Münze mit kräftiger Tönung.

Josef II. wurde 1741 im Schloss Schönbrunn in Wien geboren. Er war der älteste Sohn von Maria Theresia von Österreich und Großherzog Franz Stephan von Lothringen. 
Seine Ausbildung galt weniger dem Allgemeinwissen als der militärischen Ausbildung und dem Wissen über spätere Herrscheraufgaben. Er sprach 5 Sprachen. Mit 19 Jahren nahm er an Sitzungen der Verwaltungsbehörden und des Stadtrates teil.
1760 wurde Josef II. mit Isabella von Bourbon-Parma verheiratet, der Tochter von Herzog Philipp von Parma. Die Trauung wurde in Abwesenheit Josefs vollzogen. Sie bekamen 2 Töchter. Er liebte seine Frau abgöttisch. Aber diese hasste das Hofzerremoniell. Sie
fühlte sich in seiner Umgabung unwohl und liebte eher ihrer Schwägerin Marie Christine. Isabella starb nach 3 Jahren Ehe an den Pocken.

Josef bekam psychische Probleme nach dem Verlust seiner geliebten Frau. Der Hof meinte es wäre am besten ihn neu zu verheiraten. Nach langem Drängen entschied er sich, 1765, für seine Cousine 2. Grades Maria Josepha von Bayern, der Tochter von Karl VII.. Die Ehe galt als unglücklich. Er konnte seine Gattin nicht ausstehen, obwohl er ihr nichts vorwerfen konnte. Auch sie starb kurze Zeit später an den Pocken. Diese Ehe blieb kinderlos.
1764 wurde Josef II. zum römisch-deutschen König gewählt. Doch der ganze Prunk und Protz gefiel ihn gar nicht, er fühlte sich unwohl bei diesen hohen Ausgaben. Er war ein sparsamer Mann. Schon ein Jahr später übernahm er den Kaisertitel von Franz I. Stephan und wurde Mitregent seiner Mutter Maria Theresia. So lange seine Mutter regierte war sein Titel eher Ehrentitel mit repräsentativen Aufgaben. Es krachte des Öfteren bei den Regierungsgeschäften. Maria Theresia wollte von ihrer Macht und ihren Vorstellungen über die Regentschaft nicht abweichen. Sie blieb stur. Er reformierte den Hof, den er verwalten durfte.        Der Garten wurde für die Allgemeinheit freigegeben, die Bekleidungsvorschriften wurden aufgehoben und mit dem Universalerbe seines Vaters tilgte er Staatsschulden über das  Privatvermögens in Höhe von 22 Mio. Gulden.
Nach dem Tode seiner Mutter führte er viele Reformen ein. z. B. hob die Leibeigenschaft der Bauern auf und beschnitt die Rechte der adeligen Ständeversammlungen. Er ließ Allgemeine Krankenhäuser, Waisen- und Armenhäuser bauen und schuf eine Ausbildung für Militärärzte. 1787 wurde die Todesstrafe aufgehoben, da man alle Leute für die Arbeit brauchte. Die Glaubensfreiheit wurde eingeführt, allerdings mit dem Vorrang der katholischen Kirche. Viele Feiertage wurden aufgehoben, um mehr Arbeitstage zu haben.  Er verlegte die Friedhöfe auf außerhalb der Stadt, um das Grundwasser sauber zu halten.
Josef II. starb 1790 an Tuberkolose. Er wurde in Feldmarschallsuniform in der Kapuzinerkruft in Wien in einem einfachen Eichenholzsarg bestattet. Später wurde dieser von einem Kupfersarg ummantelt. Die Meinung des Volkes war sehr unterschiedlich über ihn. Die einen schätzten einige seiner Reformen, die anderen ärgerte die viele Mehrarbeit des Volkes.
Neuer Kaiser wurde sein Bruder Leopold II.

 

Art-Nr.:250-69609
Land:Nürnberg
Gebiet:Stadt
Nennwert:10 Kreuzer
Prägejahr:1766 SR
Material:Silber
Katalog-Nr.:Kellner 366
Erhaltung:vz
Gewicht (g):3,92
Durchmesser:23,8 mm
Zusatzinfo:kräftige Tönung

 

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Numismatische Ausdrücke / Zeichenerklärung