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Löwenstein-Wertheim-Virneburg-Rochefort - 1806 - Gemeinschaftsprägung - 1 Kreuzer - vz-st

Löwenstein-Wertheim-Virneburg-Rochefort - 1806 - Gemeinschaftsprägung - 1 Kreuzer - vz-st
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Produktdetails

Der im Jahre 1597 erlassene Hausvetrag sah vor, dass alle Söhne Ludwig III. zu Löwenstein zu gleichen Teilen erbberechtigt waren. Bald war die Gemeinschaftsregierung der Grafschaft Wertheim ausgrufen. Durch verschiedene Konfessionspolitiken spaltete sich das Adelshaus in zwei Hauptlinien: der katholische Teil Löwenstein-Wertheim-Rochefort und der lutherische Löwenstein-Wertheim-Virneburg. Auch diese beiden Hauptlinien verzweigten sich wieder, so dass mehrere Grafen gleichzeitig nebeneinander regierten.
Die katholische Linie stieg 1712 in den Fürstenstand auf, die lutherische erst 100 Jahre später. Sowohl die Besitzungen in Rochefort, als auch in Virneburg gingen verloren, so dass die katholische Linie jetzt Löwenstein-Wertheim-Rosenberg und die lutherische Löwenstein-Wertheim-Freudenberg hieß. Vor der Französischen Revolution hatte das Fürstenhaus Besitzungen am Main, im Odenwald, in Böhmen, in der Pfalz, der Eifel, in den österr. Niederlanden und im Elsass.
Im Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde den Löwensteinern für ihre verlorengegangenen linksrheinischen Gebiete Entschädigungsgebiete am Untermain zugesprochen. Löwenstein-Wertheim-VIrneburg(Freudenberg) erhielt das aufgelöste Kloster Triefenstein und der Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort bekam das Kloster Bronnbach. Daduch wurden die Staatsgebiete dichter. 1806 wurde das Haus Löwenstein dem Rheinbundfürsten mediatisiert. Das heißt, die Gebiete wurden unter sechs Staaten aufgeteilt. Das waren das Großherzogtum Baden, Königreich Württemberg, Königreich Bayern, Großherzogtum Würzburg, Großherzogtum Frankfurt und das Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurden die Gebiete neu zugeordnet. Jetzt waren es nur noch das Großherzogtum Baden, Königreich Bayern, Königreich Württemberg und das Großherzogtum Hessen-Darmstadt.
Beide Linien existieren noch heute. Die Linie Rosenberg lebt seit 1720 auf Schloss Kleinheubach, während sie das Kloster Bronnbach 1986 verkauft haben. 2002 haben sie das Schloss Laudenbach erworben. Ein jüngerer Zweig bewohnt die Burg Habitzheim. Die Linie Freudenberg lebt auf Schloss Kreuzwertheim. 1995 verkauften beide Linien die Ruine Burg Wertheim an die Stadt.

 

Art-Nr.:250-66542
Land:Löwenstein-Wertheim-Virneburg-Rochefort
Regent:Gemeinschaftsprägung
Nennwert:1 Kreuzer
Prägejahr:1806
Material:Silber
Katalog-Nr.:KM 26
Erhaltung:vz-st
Gewicht (g):0,67
Durchmesser:14,6 mm
Zusatzinfo:Münze in guter Erhaltung

 

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